Die Festtage sind eine Zeit voller Leckereien: Guetsli, Kuchen und süsse Speisen gehören einfach dazu. Doch zu viel Zucker stellt eine echte Herausforderung für unseren Blutzuckerspiegel, die Verdauung und damit für den gesamten Körper dar. Die gute Nachricht: Du musst nicht auf den Genuss verzichten! Mit ein paar einfachen Tricks lässt sich Zucker reduzieren, ohne dass der Geschmack darunter leidet.
Zuckermenge reduzieren
In vielen Rezepten kannst du die angegebene Zuckermenge problemlos um ein Drittel bis zur Hälfte reduzieren. Meine Erfahrungen zeigen, dass die Backergebnisse genauso lecker sind – oft sogar besser, weil die natürliche Süsse der Zutaten besser zur Geltung kommt. Sobald sich dein Körper an weniger Zucker gewöhnt hat, wirst du feststellen, dass konventionelle Süssigkeiten viel zu süss schmecken.
Weitere Tipps für mehr Geschmack und weniger Zucker:
- Für Glasuren auf Guetsli eignet sich Ahornsirup als hervorragender Ersatz für Puderzucker.
- Erhöhe die Menge an Zimt, Kardamom, Vanille und Co. in den Rezepten für mehr Geschmack. Ich verdopple Vanilleextrakt immer in den Rezepten.
- In Kuchenrezepten kannst du Zucker zum Teil durch Apfelmus ersetzen. Das sorgt für natürliche Süsse und hält den Teig gleichzeitig schön saftig.
Welche Zuckeralternative ist die beste?
In diesem Blog geht es nicht in erster Linie um Alternativen zum Haushaltszucker, sondern um Zucker zu reduzieren. Einige wichtige Punkte möchte ich hier trotzdem kurz zusammenfassen.
Bitte beachte, dass fast alle Zuckerarten den Blutzuckerspiegel erhöhen oder ungünstig beeinflussen!
Agavendicksaft hat den niedrigsten glykämischen Index, enthält aber viel Fruktose, die in grösseren Mengen ungünstig ist. Kokosblütenzucker und Dattelsirup sind durch ihre zusätzlichen Nährstoffe und Ballaststoffe etwas besser verträglich für den Blutzuckerspiegel. Ahornsirup und Honig bieten natürliche Mineralien, erhöhen den Blutzucker aber deutlich. Weitere Alternativen wie zum Beispiel Xylit, steigert zwar den Blutzucker kaum, kann jedoch bei Fruktosemalabsorption, Reizdarm oder SIBO ein Problem darstellen.
Geniesse Zucker sowie Zuckeralternativen stets in Massen. Kombiniert mit einer ausgewogenen Ernährung mit viel Gemüse und Ballaststoffen lassen sich Blutzuckerspitzen minimieren.
Mehl clever ersetzen
Auch beim Mehl lohnt sich ein Blick auf Alternativen, denn Kohlenhydrate werden im Körper zu Zucker umgewandelt. Wähle anstatt helles Weizenmehl glutenfreie Mehle oder Dinkelmehl, Hafermehl, Mandelmehl, Buchweizenmehl und anderen Vollkornvarianten. Diese enthalten mehr Ballaststoffe, welche deinen Blutzuckerspiegel stabiler halten.
Unterstützung für die Verdauung
In der Naturheilpraxis gibt es noch viele weitere Tipps für eine bessere Ernährung, die zu deinem Alltag passen. Gerade während der Festtage helfen auch Naturheilmittel mit Bitterstoffen sowie Nahrungsergänzungsmittel, um die Verdauung zu unterstützen und das Wohlbefinden zu fördern. In meiner Naturheilpraxis besprechen wir Rezepte und individuelle Ernährungsoptimierungen.
Probiere es aus und entdecke, wie lecker weniger Zucker sein kann!
Bei Fragen und für Terminvereinbarungen stehe ich zur Verfügung, thuering@dhania.ch
Frohe Festtage!
Daniela Thüring